Gemeinschaftsübung in Therapiezentrum Integra

Nachrichten Bild
09.03.2018
"Jede Übung bringt neue Erkenntnisse", zeigt sich der Leiter Jürgen Schmidt am Ende zufrieden. Wieder einmal proben die vier Feuerwehren der Gemeinde Etzelwang im Therapiezentrum Suchthilfe Integra den Ernstfall.

Bei dieser Übung kam zum ersten Mal die neu beschaffte Nebelmaschine zum Einsatz, um die Wehrangehörigen realitätsnah für Probleme im Brandfall zu trainieren. Die Übung stellte auch die Brandmeldeanlage des modernen mehrstöckigen Gebäudekomplexes auf die Probe.

Für den Kauf einer Nebelmaschine haben die Führungskräfte der Feuerwehr Etzelwang die Firma Elektro Schertl, die Integra und eine Privatperson als Sponsoren gewonnen. Als die ersten Schwaden durchs Haus zogen, schlugen die Rauchmelder an. Die Brandschutzeinrichtung meldete automatisch die Gefahr an die Rettungsleitstelle nach Amberg, die wiederum nach Beurteilung des erforderlichen Rettungsgerätes die vier Wehren der Gemeinde Etzelwang alarmierte.

Innerhalb kurzer Zeit kamen die Löschfahrzeuge an. Der Einsatzleiter Richard Pilhofer, Kommandant der Feuerwehr Etzelwang, wies den Teams ihre Aufgaben zu. Im Haus Integra befanden sich um diese Zeit 28 Personen, die über die verschiedenen Rettungswege ihre Zimmer verlassen mussten. Der Atemschutz erhielt die Anweisung, eine vermisste Person ausfindig zu machen und aus dem Gefahrenbereich zu bergen.

Die enorme Rauchentwicklung aus der Nebelmaschine behinderte die Sicht im Gebäude für die Atemschutzträger. Trotzdem hatten sie den Verletzten nach wenigen Minuten ins Freie transportiert. Die vier Wehren schützten mit Löschwasser aus mehreren Schlauchleitungen den Gebäudekomplex von außen. Außerdem kam ein Schaumlöschgerät zum Einsatz. Der Power-Moon verbesserte mit seinem Licht die Sichtverhältnisse bei diesem nächtlichen Einsatz.

Einsatzleiter Pilhofer zeigte sich mit der Arbeit der rund 60 Feuerwehrleute zufrieden. Das Haus Integra bezeichnete er als ein interessantes Übungsobjekt. Die Brandmeldeanlage habe ihre Aufgabe tadellos erfüllt. Das sah auch Heimleiter Jürgen Schmidt so. Jede Übung fördere neue Erkenntnisse zutage, begründete er seinen Wunsch, derartige Einsätze in Zukunft halbjährlich zu proben.